Verletzungen

Um jegliche Arten von Verletzungen vorzubeugen, müssen folgende Punkte stets beachtet und befolgt werden:

1. Warm-up:
Ohne Aufwärmen geht es nicht. Erstens beugt ihr durch das Aufwärmen eures Muskels das Verletzungsrisiko von Zerrungen vor und zweitens bringt ihr durch ein anständiges Warm-up euren Körper auf Betriebstemperatur (Puls). Dadurch seit ihr in euren Übungen bei weitem leistungsstärker als wie wenn ihr "kalt" trainiert.

2. Kontrollierte Ausführung:
Jeder kenn sie: die Gym-Monkey, auf deutsch die Studio-Affen. Das sind meistens die Jungs, die meinen hauptsache viel viel Gewichte stemmen zu können egal wie die Ausführung aussieht. FALSCH! Es ist unglaublich wichtig, ALLE Übungen kontrolliert auszuführen. Es beugt kurzfristige Verletzungen wie Zerrungen und langfristige Verletzungen wie Bandscheiben- und Gelenkprobleme vor. Lieber etwas weniger Gewicht verwenden, dafür die Übung sauber und kontrolliert ausführen.

3. Langsame Negative:
Dieser Punkt lehnt sich sehr stark an Punkt 2 an. Die Negativbewegung, also die Gewicht bzw. den Körper herablassende Bewegung in die Ausgansposition, sollte immer langsamer ausgeführt werden als die Positive, also die Bewegung in der das Gewicht von der Ausgansposition weg bewegt wird. Eine kleine Hilfe ist es, die Negativbewegung ungefähr doppelt so lange auszuführen als die Positivbewegung. Dieser Ablauf beugt Verletzungen vor und fördert die Muskel- und Kraftbildung weitaus besser als die Bewegungen gleichschnell auszuführen. (Anmerkung: Eine daran angelehnte Trainingstechnik ist das "Super-Slow")

4. Ständige Kontrolle:
Kontrolliert euch in euren Ausführungen IMMER selbst. Spiegel helfen dabei ungemein. Lest euch die Rubrik: "Übungsbibel" gut durch und lest in der Literatur (z.B.: Muskel-Guide von Frédéric Delavier) die korrekte Ausführen eurer Übungen nach. Vor allem das Kreuzheben und die Kniebeugen MÜSSEN unbedingt korrekt ausgeführt werden. Eine korrekte Ausführung der Übungen beugt sowohl kurzfristige als auch langfristige Verletzungen vor


Wie in dem gesamten Fitnesstraining gilt: Hört auf euren Körper. Dies führt uns auch zu dem nächsten wichtigen Punkt: Krankheit

Krankheit

Als generelle Faustregel gilt: Fühlt ihr euch krank, trainiert NICHT. Habt ihr Schmerzen: Trainiert NICHT. Es nützt euch nichts mit einer Erkältung oder Schmerzen zu trainieren um anschließend längere Zeit auszufallen oder die Erkältung zu verschleppen. Es macht nichts aus wenn ihr eine Woche pause macht. Ihr werdet kein Gramm an Muskelmasse verlieren. Im Gegenteil. Euer Körper wird die Pause sinnvoll nutzen und sich regenerieren und neue Kraft schöpfen. Eine Verschleppte Erkältung kann zudem zu einer Herzmuskelentzündung führen, welche Lebensbedrohlich sein kann.
Solltet ihr lediglich etwas schnupfen oder husten haben, euch sonst aber gut fühlen, könnt ihr ein leichtes Training oder eine leichte Cardio-Einheit absolvieren.

WICHTIG: Trainiert NIEMALS mit Schmerzmittel. Sie lassen die Sympthome nur temporär verschwinden. Schmerzen sind ein Warnzeichen eures Körpers. Ignoriert sie nicht. Eure Gelenke, Sehnen, Bänder, Knochen, Kopf, Hals etc etc tut nicht aus langeweile weh. Solltet ihr dennoch mit Medikamenten trainieren riskiert ihr auf lange Sicht eure Gesundheit.

Wie mache ich trotzdem etwas für meine Fitness und meine Fortschritte auch während einer Krankheit? Die Antwort ist denkbar einfach:
-Schonen: Dem Körper die Ruhe und Regeneration gönnen die er für die Bekämpfung der Krankheit braucht.
-Unterstützung: Den Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Ballaststoffen und Eiweisen versorgen die er bennötigt. Belasten Sie nicht unnötig das System durch fettige und ungesunde Mahlzeiten.

Bevor sie nach einer Krankheit wieder voll in das Training einsteigen empfiehlt es sich mindestens eine lockere Cardio-Einheit am Tag davor zu absolvieren um den Körper und vor allem den Stoffwechsel wieder auf Leistungsniveau zu bringen.